Montag, 25. August 2025

18. Tag (24.08.) Halali Restcamp, Etosha

Zwei Tage Etosha-Erlebnis haben wir bereits hinter uns, heute fahren wir weiter in den Park hinein Richtung Osten und werden dann auch in einem Park-Camp übernachten.

Nach dem Frühstück ging es also erneut los in Richtung Anderson Gate. Wenige Kilometer vor dem Parkeingang haben wir dann noch einmal vollgetankt und mit ein paar Snacks und Getränken die Vorräte aufgefüllt. Die Benzin-Versorgung ist hier immer perfekt. Die drei Tankstellen wenige Kilometer weiter im Park haben immer wieder Lieferprobleme und oft keinen Diesel - die staatliche Verwaltung machts (un)möglich.




Das Halali Restcamp liegt etwa auf halber Strecke zwischen Okaukuejo und Namutoni. Es ist tatsächlich nach dem deutschen Wort aus der Jägersprache benannt. Das Camp war von den deutschen Truppen eröffnet worden, da der Hügel das umliegende Land deutlich überrragte und daher einen guten Überblick bot sowie perfekt geeignet war, um oben einen Heliographen (auch Spiegeltelegraph genannt) zu betreiben. Mit von Spiegeln abgelenkten Sonnenstrahlen konnten Nachrichten über 50 km bis ins Fort Namutoni übermittelt werden.

Heute verfügt das vom Nationalparkservice (NWR) betriebene Camp über ieng roße Zahl verschiedener Bungalows, eine Campingplatz, ein Restaurant und einen kleinen Lebensmittelladen mit Souvenirshop. Die Hauptattraktion ist aber das ein paar hundert Meter entfernt gelegene nachts beleuchtete Wasserloch. Übernachtet haben wir hier erst einmal - im Jahr 2017 - und waren letztlich von der Sichtungsausbeute recht enttäuscht. Seither haben wir aber regelmäßig immer wieder tolle Bilder mit einer Vielzahl von Tieren an genau diesem Wasserloch in den diversen Internetforen und Facebookgruppen gesehen. Also wollten wir dem Wasserloch in diesem Jahr noch einmal eine Chance geben.

Die Sichtungen des Tages sind wieder aus den Fotos zu erkennen. Der Höhepunkt am Abend: Nur 3 km vor dem Canp ein Löwe, der sich anscheinend gerade für seinen Abendrundgang aufgerafft hatte und am Rand der Straße entlanglief, genau uns entgegen. Vollbremsung, Motor aus, Fenster runter, Fotoapparate raus, warten. Gemächlich marschierte er voran und kam bis auf drei Meter neben dem Auto entlang. Ein echter Gänsehautmoment.

Das Abendessen im Camp war erwartet miserabel. Aber das Wasserloch hat alles wettgemacht. Nach dem Abendessen sind wir wieder hin und haben über 1,5 h lang das Afrika-TV live verfolgt. Es waren sensationelle 9 oder 11 Nashörner da (zwei evtl. doppelt), vier Hyänen, eine Wildkatze, Schleiereulen. Wir konnten uns kaum loseiesen.

Die Sortierung der Fotos ist in der Reihenfolge leider durcheinander geraten, da die aus verschiedenen Fotoapparaten und Speicherkarten zusammengesetzt sind.


























 

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